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1299. Juli 2. Breslau.

sexto non Jul.

Joh. Simonis, Domherr v. Breslau und Official daselbst, entscheidet über eine Fleischbank in Strygonio (Striegau), die gegenwärtig der Fleischer Hermann genannt der Schulz inne hat, und welche das Clarenstift zu Breslau seit seiner Gründung besessen zu haben behauptet, auf die Klage des Stiftssyndikus Gyzcho gegen die Frau Agatha und deren Söhne Hermann und Johannes, welche auf jene Fleischbank Anspruch erheben, zu Gunsten des Clarenstiftes.

Z. die Pfarrer Wilhelm v. Gnichwitz und Gottfried v. Jackschenau, die Bürger (von Breslau) Hermann Schulz de Jordani molendino (Jordansmühle), Konrad gen. v. Eger Bäcker, Peter Decani Domvikar, Fryzko gen. v. Zwlz (Zülz) in Breslau.


Or. von dessen S. nur die Pergamentstreifen erhalten, im Bresl. Staatsarch. Clarenstift 36. Die Initiale J war besonders kunstreicher Ausführung vorbehalten und dann vergessen worden.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1886; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 3: Bis zum Jahre 1300. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.